"Wahres Karate ist wie heisses Wasser das
abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst."
Gichin Funakoshi (1868-1957),
Begründer des modernen Karate-Do
Ursprünglich in China entwickelt, kam diese Kampfkunst über Okinawa schließlich
nach Japan. Die Bezeichnung "Karate-Do" bedeutet in der direkten Übersetzung
"Weg der leeren Hand", der Karateka ist also unbewaffnet.
In diesem Zusammenhang wird auch die friedfertige Grundeinstellung und
das Prinzip des Nicht-Angreifens deutlich:
"Karate ni sente nashi." - Es gibt keinen ersten Angriff im Karate. (Gichin Funakoshi)
Die friedfertige Grundeinstellung und das Prinzip des Nicht-Angreifens sind zwei zentrale Punkte eines Kodex,
der dieser Kampfkunst zugrunde liegt. Jede Kata beginnt dementsprechend mit einer Abwehrtechnik.
Das traditionelle Training hat drei Säulen:
Kihon (Grundschule):
Lernen und trainieren der Grundprinzipien und der Techniken
(Stellungen, Abwehr-, Schlag-, Stoß- und Tritttechniken)
Kata (Form):
In den verschiedenen Kata (im Shotokan-Karate 26 Kata) wird ein stilisierter Kampf
gegen imaginäre Gegner dargestellt. Darin sind alle grundlegenden Techniken und Stellungen enthalten.
Kumite (Partnertraining):
Vorgeschriebene Partnerübungen bis hin zum Freikampf.